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Ebola Virus im Kibaale District, Uganda

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Wir hatten euch bereits vor ein paar Tagen bei Facebook über den Ausbruch des Ebola Virus in Uganda, im Kibaale Distrikt berichtet. Die Situation hat sich leider noch nicht entschärft. Wir haben heute aktuelle Informationen von unserem Partner Emesco aus Uganda erhalten, die uns weiterhin sehr beunruhigen und die wir euch nicht vorenthalten wollen.

Bekannt wurde der Ausbruch des Ebola Virus bereits Anfang Juli, als eine Person in einer Familie in Nyanswiga im Kibaaale Strikt erkrankte und starb. Eine Krankenschwester und ihr vier Monate altes Baby, die sich um die erkrankte Person kümmerte, starben einige Wochen später. Danach reihten sich die Fälle von Erkrankten nur so an. Bisher sind 16 Menschen in der Region an den Folgen der Erkrankung gestorben.

Uganda_ebola_20120731

Das Ebola Virus ist eines der gefährlichsten, da es keine Impfung oder Behandlung gibt, die Menschen davor schützen sich anzustecken.  Er wird durch den Austausch von Körperflüssigkeiten, wie Speichel, Blut, Schweiß, Erbrochenes, Durchfall oder durch Kontakt mit einem Toten, der mit dem Virus infiziert war, übertragen. Die Symptome treten nach einer Inkubationszeit von ca. 3 Wochen auf und beginnen meist mit Fieber, Bauch- und Kopfschmerzen bis hin zu Erbrechen, Durchfall, Masern, roten Augen und innere Blutungen. Die meisten Erkrankten fangen sogar an, aus den Körperöffnungen zu bluten.

Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) hat Expertenteams nach Uganda geschickt, die dort versuchen zusammen mit Fachleuten vor Ort die Situation in den Griff zu bekommen, die Erkrankten in Quarantänestationen zu bringen und medizinisch zu versorgen. Außerdem werden die Krankenstationen mit ausreichend medizinischem Material, Schutzkleidung, Desinfektionsmitteln, etc. ausgestattet, was zum größten Teil aus dem Ausland eingeflogen wird. Die Ausstattungen der Krankenstationen vor Ort sind schlecht und es fehlt an Fachkräften, die die Ärzte vor Ort unterstützen können.

Doch was kann die Bevölkerung vor Ort tun, um sich weitgehend vor einer Ansteckung zu schützen? Da es keine Impfung oder sonstigen Medikamente zum Schutz gegen den Virus gibt, können sie nichts anderes tun, als den Anweisungen der Experten folgen und sofern es möglich ist, Kontakt mit Infizierten und Verstorbenen, die infiziert waren, vermeiden.

Bis auf weiteres bleiben alle Schulen und öffentlichen Einrichtungen im Kibaale District geschlossen. Den Menschen sind die Hände gebunden, sie sind in ihren eigenen Dörfern und Hütten eingeschlossen. Und selbst der Gang zum Brunnen, um frisches Wasser zu holen, kann jetzt gefährlich werden, denn man weiß nicht, wer sich angesteckt hat und den Virus weiter verbreitet.

Wir hoffen, dass das Virus durch die Hilfe der WHO schnellstmöglich unter Kontrolle gebracht werden kann und werden euch über wie weiteren Entwicklungen auf dem Laufenden halten.

Weitere Informationen:

Ebola in Uganda - WHO

Ebola-Virus - Wikipedia

Ebola-Virus in Uganda: Experte ist unsicher über Ausmaß - Augsburger Allgemeine

 

Text: Marion Beltré, Karte: www.flutrackers.com

 

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